Greenpeace bleibt sich treu: Panikmache statt korrekter Aufklärung
Um Greenpeace war es in letzter Zeit etwas still geworden. Als nun auch noch das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit im Nationalen Bericht über Pflanzenschutzmittelrückstände feststellte, dass nur in rd. 5 % von 17.535 Proben gesetzliche Höchstmengen überschritten wurden und dies im Wesentlichen bei importierten Lebensmitteln, sah sich Greenpeace zu einem öffentlichen Paukenschlag veranlasst. Der neuerliche Vorwurf lautet: Staatliche Labors können mehr als die Hälfte der Spritzmittel nicht aufspüren. Ihnen sollen schlicht die Analysemöglichkeiten fehlen.
Das ist das bewährte Verfahren von Greenpeace, wenn schon kein Problem empfunden wird, dann muss es durch entsprechende Pressemeldungen geschaffen werden. Und die Journalisten, denen es zeitlich nicht möglich ist, sich genauer zu informieren, übernehmen diese Aussagen von Greenpeace.
Das ist das bewährte Verfahren von Greenpeace, wenn schon kein Problem empfunden wird, dann muss es durch entsprechende Pressemeldungen geschaffen werden. Und die Journalisten, denen es zeitlich nicht möglich ist, sich genauer zu informieren, übernehmen diese Aussagen von Greenpeace.
Die von den Zulassungsbehörden festgesetzten Höchstmengen sind nach internationalen, wissenschaftlich gesicherten Grundsätzen bei allen Wirkstoffen festgelegt. Sie bieten damit einen höchstmöglichen Schutz der Verbraucher vor den Folgen einer unsachgemäßen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Wenn keine Rückstände gefunden werden, kann das doch auch daran liegen, dass sorgsam mit Pflanzenschutzmitteln umgegangen wurde. Greenpeace unterstellt den Zulassungsbehörden, nicht sachgerecht zu handeln. Dies entspricht nicht den Tatsachen. Alle Pflanzenschutzmittel müssen bei Ihrer Zulassung analysiert werden können. So kann jederzeit auch eine labortechnische Überprüfung stattfinden.
In den wenigen Fällen, in denen z.B. auf Obst- und Gemüseprodukten die festgesetzten Höchstmengen überschritten werden, muss die Ware aus dem Verkehr genommen werden. Zudem sind die zulässigen Höchstmengen so streng festgesetzt, dass auch beim Verzehr belasteter Ware niemand zu Schaden kommt.
Das alles weiß Greenpeace.
In den wenigen Fällen, in denen z.B. auf Obst- und Gemüseprodukten die festgesetzten Höchstmengen überschritten werden, muss die Ware aus dem Verkehr genommen werden. Zudem sind die zulässigen Höchstmengen so streng festgesetzt, dass auch beim Verzehr belasteter Ware niemand zu Schaden kommt.
Das alles weiß Greenpeace.
Das Thema Pflanzenschutzmittel eignet sich jedoch immer wieder hervorragend, um in der Öffentlichkeit auf sich aufmerksam zu machen. Dabei wissen auch die Mitarbeiter von Greenpeace, dass es angesichts der hohen Qualitätserwartungen unserer Verbraucher bei Nahrungsmitteln ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gegen Krankheiten und Schädlinge nicht geht.
Um die besonderen Sicherheitsstandards bei der Zulassung von Pflanzenschutz
mitteln darzustellen, hier ein Beispiel aus dem Straßenverkehr:
Bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h reicht ein Sicherheitsabstand von 60 Metern, um einen Auffahrunfall vorzubeugen. Überträgt man diesen Standard auf die Pflanzenschutzprüfung, müsste ein Autofahrer bei gleicher Geschwindigkeit einen Abstand von 6.000 Metern (= sechs Kilometer) einhalten.
mitteln darzustellen, hier ein Beispiel aus dem Straßenverkehr:
Bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h reicht ein Sicherheitsabstand von 60 Metern, um einen Auffahrunfall vorzubeugen. Überträgt man diesen Standard auf die Pflanzenschutzprüfung, müsste ein Autofahrer bei gleicher Geschwindigkeit einen Abstand von 6.000 Metern (= sechs Kilometer) einhalten.
Der Leitspruch beim Mitteleinsatz ist: So viel wie nötig und so wenig wie möglich. Und die Erzeuger von heimischem Obst und Gemüse halten sich daran. Kein Erzeuger will seine Ware vernichtet sehen und seine Kunden durch leichtfertiges Verhalten verlieren! Dagegen sprechen auch Kostengründe. Denn Pflanzenschutzmittel sind teuer.
Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Essen als gesundheitliches Problem werden maßlos überschätzt. Die Rückstandsuntersuchungen des in Deutschland zuständigen Bundesamtes belegen dies.
Angesichts des bereits spürbaren Klimawandels kommen neue Pflanzenschutzprobleme auf die Erzeuger zu. Infolge der höheren Jahrestemperaturen wandern neue Krankheiten und Schädlinge in unsere Region ein, gegen die die bisherigen Pflanzenschutzmittel kaum wirken. Wir brauchen neue Wirkstoffe, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Wer in dieser Situation, die sich mit jedem Jahr weiter verschärfen wird, den Pflanzenschutzmitteleinsatz in Deutschland gesetzgeberisch immer weiter verringern oder gar verbieten will, handelt mittelfristig verbraucherfeindlich.
Denn schon bald könnten in Deutschland nicht mehr die Qualitäten oder Produkte erzeugt werden, wie sie von unseren Verbrauchern gewünscht werden.
Mit Aufklärung, intensiver Beratung und vielfältigen Informationen müssen die Anwender von Pflanzenschutzmitteln auch weiterhin zur Vermeidung von Fehlern bestmöglich unterstützt werden.
Die von Greenpeace geführte Kampagne gegen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln basiert auf willkürlichen Kriterien. Nicht die Verbraucherinformation steht im Vordergrund, sondern die Profilierung eines Vereins mit angeschlagenem Image.
Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Essen als gesundheitliches Problem werden maßlos überschätzt. Die Rückstandsuntersuchungen des in Deutschland zuständigen Bundesamtes belegen dies.
Angesichts des bereits spürbaren Klimawandels kommen neue Pflanzenschutzprobleme auf die Erzeuger zu. Infolge der höheren Jahrestemperaturen wandern neue Krankheiten und Schädlinge in unsere Region ein, gegen die die bisherigen Pflanzenschutzmittel kaum wirken. Wir brauchen neue Wirkstoffe, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Wer in dieser Situation, die sich mit jedem Jahr weiter verschärfen wird, den Pflanzenschutzmitteleinsatz in Deutschland gesetzgeberisch immer weiter verringern oder gar verbieten will, handelt mittelfristig verbraucherfeindlich.
Denn schon bald könnten in Deutschland nicht mehr die Qualitäten oder Produkte erzeugt werden, wie sie von unseren Verbrauchern gewünscht werden.
Mit Aufklärung, intensiver Beratung und vielfältigen Informationen müssen die Anwender von Pflanzenschutzmitteln auch weiterhin zur Vermeidung von Fehlern bestmöglich unterstützt werden.
Die von Greenpeace geführte Kampagne gegen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln basiert auf willkürlichen Kriterien. Nicht die Verbraucherinformation steht im Vordergrund, sondern die Profilierung eines Vereins mit angeschlagenem Image.
Beirat für modernen und nachhaltigen Pflanzenschutz
Der Beirat für modernen und nachhaltigen Pflanzenschutz begleitet die Arbeit der Fachgruppen Obstbau und Gemüsebau im Hinblick auf eine strategische Beschäftigung mit dem Thema Pflanzenschutz. Pflanzenschutz muss positiv in den Köpfen - nicht nur der Verbraucher - verankert werden. Denn trotz der ganzjährigen Versorgung mit frischem, gesundem Obst wird die Sicherheit unserer produzierten Lebensmittel immer wieder bezweifelt.
Der Beirat soll dabei helfen, eine Umfeldstruktur zu schaffen, in der Einfluss auf die perspektivische Bewertung von Pflanzenschutz genommen werden kann. Er dokumentiert und kommentiert Entwicklungen im Hinblick auf einen modernen und nachhaltigen Pflanzenschutz.
Die Mitglieder des Beirats für modernen und nachhaltigen Pflanzenschutz: sind: Prof. Dr. Hermann Schlagheck, Dr. Gerald Thalheim, Dr. Reinhard Schietinger, Dr. Georg Meinert, Dr. Erdmann Bode, Dr. Michael Gerhard und Annette Engeroff (BASF), Dr. Helmuth Lieber (Bayer CropScience Deutschland), Dr. Karsten Klopp (Leiter OVB Jork), Gerd Beckmann (Stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau), Gerhard Kneib (Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau), Gerhard Schulz (Vorsitzender der Fachgruppe Gemüsebau)
Quelle: Beirat für modernen und nachhaltigen Pflanzenschutz
Veröffentlichungsdatum: 11.02.2008
Veröffentlichungsdatum: 11.02.2008